Betreuung für Geflüchtete
Bereits knapp einen Monat nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine begann die Stadt München mit dem Aufbau von Notunterkünften für Geflüchtete.
In der Hachinger-Bach-Straße in Berg am Laim stehen seit Juni 2022 in vier Leichtbauhallen 400 Betten für die Akutunterbringung bereit. Viele Familien, Kinder und Jugendliche leben in der Unterkunft – größtenteils Menschen, die aus Privatunterkünften ausziehen mussten.
Das Münchner Rote Kreuz hat die Asylsozialberatung sowie die Kinder- und Jugendbetreuung in der Einrichtung übernommen. Hauptamtliche Fachkräfte, die Russisch oder Ukrainisch sprechen, beraten die Familien und helfen bei Behördenangelegenheiten, zum Beispiel bei der Registrierung der Ankommenden, ihrer Aufenthaltsgenehmigung und der Schulanmeldung des Nachwuchses. Bei Arzt- oder Bankterminen bieten sie Begleitung an. Ehrenamtliche Helfer aus der Nachbarschaft unterstützen das Team bei seinen Aufgaben, etwa indem sie den Kindern bei den Hausaufgaben helfen. Diese besuchen Willkommensklassen, um erst einmal Deutsch zu lernen.
Das Ziel in der täglichen Arbeit ist nicht nur, den Geflüchteten ein sicheres Dach über dem Kopf zu bieten, sondern sie ganz konkret bei der Integration in München zu unterstützen und eine erste Brücke zu weiteren sozialen Hilfsangeboten zu bilden.