Bergwacht München beim Höhlenrettungseinsatz in der Mühlbachquellhöhle
Die Bergwacht des Münchner Roten Kreuzes war beim Höhlenrettungseinsatz in der Mühlbachquellhöhle am 6. 2. 2021 im Einsatz.
Am 6.2. um ca. 16:00 Uhr wurde die Höhlenrettungswache der Bergwacht München über die Integrierte Leitstelle zu einem Höhlenunfall in der Mühlbachquellhöhle im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. alarmiert. Etwa 700 Meter nach dem Einstieg kam es zu einem Notfall bei einem der vier Höhlenforschern, die sich in der Höhle befanden . Während zwei seiner Begleiter bei dem Verunfallten blieben stieg der vierte Forscher zurück ans Tageslicht und setzte einen Notruf ab, der um ca. 15:50 Uhr bei der Polizei einging.
Die Einsatzleitung vor Ort alarmierte umgehend aus ganz Bayern Spezialisten von Wasser- und Höhlenrettung, Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Notfallseelsorge nach. Aus der Region Hochland wurde primär die Höhlenrettung München alarmiert, die mit insgesamt sieben Einsatzkräften und zwei Autos ausrückte. Als weitere Höhlenrettungseinheit aus dem Süden wurde noch die Höhlenrettung Rosenheim nachalarmiert.
An der Einsatzstelle unterstützten die Münchner mit einem Team beim medizinischen Materialtransport zur Versorgung des Verunglückten, während das andere Team den letzten Abschnitt der Höhle für den Abtransport vorbereitet und abgesichert hat. Beide Teams wurden zusätzlich zum Abtransport des Patienten eingesetzt.
Erst in den späten Abendstunden war der Einsatz beendet. Leider konnte nur noch der Tod des 57-Jährigen festgestellt werden. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und teilen ihre Trauer.
Darüber hinaus bedanken wir uns bei allen beteiligten Einsatzkräften und Helfern, die eine sehr gute Zusammenarbeit und einen schnellen und reibungslosen Ablauf ermöglicht haben. Insgesamt waren 43 Höhlenretter vor Ort und ca. 200 Einsatzkräfte.