Brand am Berg
Über das Einsatzstichwort „Waldbrand Maroldschneid“ rückte die Bergwacht München zu einem besonderen Einsatz aus. Die Helfer*innen lokalisierten den Brand, sicherten die Löscharbeiten ab, hielten Brandwache und setzten Markierungen für den Hubschrauber.
Wanderer haben in der Nähe des Spitzingsees Rauchschwaden bemerkt. Daraufhin wurde ein Großaufgebot von Helfer*innen aus dem gesamten Landkreis alarmiert. Die Lokalisierung gestaltete sich schwierig, da der Anrufer keine genauen Angaben machen konnte, wo die Rauchsäulen aufstiegen. Zur gleichen Zeit waren Mitglieder der Bergwacht München gerade auf dem Rückweg von den Seilbahnevakuierungsübungen am Sudelfeld bzw. am Stümpfling sowie unterwegs zum Arbeitsdienst auf der Maxlrainer Hütter.
Die Kamerad*innen der Bergwacht München konnten den Brand im Bereich unterhalb des Rotwandhauses lokalisieren. Kurz vor Ankunft der Mannschaft beim Rotwandhaus bestätigte der Edelweiss-Hubschrauber der Landespolizei mehrere Schwelbrände im Bereich Kümpflalm Richtung Rotwandhaus.
Am Brandherd wurden Personen angetroffen, die versuchten das Feuer zu löschen. Erst nach mehrmaligem Auffordern konnten Mitglieder der Bergwacht sie dazu bewegen, ihre Löschversuche abzubrechen und sich in Sicherheit zu bringen. Kurz darauf erreichten auch die Feuerwehren mit mehreren Fahrzeugen die Kümpflalm und begannen mit den bodengebundenen Löscharbeiten.
Die Helfer*innen der Münchner Bergwacht unterstützten beim Materialtransport ins Gelände, übernahmen die rettungsdienstliche Absicherung der Löscharbeiten und setzten Markierungen für die Wasserabwürfe des Hubschrauber. Zusätzlich standen sie bereit, um bei Bedarf eine Absturzsicherung für die Feuerwehr im Gelände aufzubauen. Für diese Aufgaben beteiligten sie sich auch an der nächtlichen Brandwache. Für den darauffolgenden Tag wurden weitere Einsatzkräfte der Bergwacht München angefordert.
Der Einsatz zeigt, dass die Bergwacht München auch bei solchen Lagen ein verlässlicher Partner ist. Danke an alle Beteiligten!