Erster digitaler Ausbildungsabend
Der Skibetrieb in den Dienstgebieten unserer Bergwacht endete aufgrund der aktuellen Lage vorzeitig. Damit die Ausbildung der Anwärter*innen nicht unterbrochen wird, organisierte die Bergwacht München ihren ersten digitalen Ausbildungsabend.
Die jährliche Winterübung der Bergwacht am 7. und 6. März konnte noch wie gewohnt stattfinden. Das Szenario: Lawinenabgang mit mindestens zwei verschütteten Personen. Der Skibetrieb in den Dienstgebieten unserer Bergwacht endete jedoch aufgrund der aktuellen Lage am 15. März.
Auch die Ausbildung der angehenden Bergretter*innen ist von den Maßnahmen im Zuge der Pandemie betroffen. Die Module der zweijährigen Ausbildung und die dazugehörigen Prüfungen können derzeit nicht wie üblich stattfinden. So wurden auch die Winterprüfungen abgesagt und leider konnten damit einige Anwärter*innen ihre Ausbildung nicht ordnungsgemäß beenden. Turnusmäßig startet ab April die Sommerausbildung bei der Bergwacht. Der erste Dienstabend gibt einen Überblick über die Ausbildungsinhalte, anstehenden Prüfungen etc. Erstmalig fand dieser Ausbildungsabend im März digital statt. Über 20 Anwärter*innen nahmen an der Vorbesprechung teil und so waren auch Mitglieder dabei, die sich gerade im Ausland (Norwegen) befinden. Alle Beteiligten waren sich einig, dass das Format unbedingt ausgebaut werden soll. Spontan planten sie gleich den nächsten virtuellen Termin- einen Vortrag zum Thema „Sicherungsmöglichkeiten beim Klettern“.
„Bitte daheim bleiben – der Berg rennt nicht weg!“
Um die Rettungskräfte und das Gesundheitssystem zu entlasten bittet die Bergwacht die Sportler daheim zu bleiben. „Bitte daheim bleiben – der Berg rennt nicht weg!“ Mit dieser Aktion wirbt auch die Bergwacht München dafür, nicht in die Berge zu gehen, denn noch immer müssen verletzte Skitourengeher aus den Bergen gerettet werden. Die Bergung bindet die medizinisch ausgebildete Einsatzkräfte und setzt sie einem unnötigen Risiko aus.