Europäischer Tag des Notrufs
Das Münchner Rote Kreuz erklärt zum Europäischen Tag des Notrufs 112 am 11. Februar was bei der Meldung eines Notfalls zu beachten ist.
Die Notrufnummer 112 gilt in allen Ländern der Europäischen Union, aber auch in der Schweiz oder in Großbritannien. Die Notrufnummer 112 ist in allen EU-Staaten kostenlos.
Die fünf W-Fragen beim Absetzen des Notrufs beachten
Die Mitarbeiter der integrierten Leitstelle für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierungen fragen bei der Meldung die wichtigsten Daten ab.
Wo ist der Ort des Notfalls?
Unerlässlich Angaben sind Straßenname, Hausnummer, Name bzw. Firma und Art des Gebäudes, Hauseingang, Etage und Informationen zu möglichen Zufahrtswegen. Falls der Notfallort schwer zu finden ist, ist eine Person, die an der Straße wartet und dem Rettungswagen den Weg weist, eine große Hilfe.
Was ist passiert?
Der Anrufer beschreibt Notfallsituation sowie Art und Anzahl der Verletzungen, die Symptome und den Zustand der Betroffenen. Bei lebensbedrohlichen Krankheiten sollten auch mitgeteilt werden, seit wann sich die verletzte bzw. erkrankte Person in dem Zustand befindet.
Wie viele Personen sind betroffen?
Je nach der Anzahl der Personen werden unterschiedlich viele Fahrzeuge alarmiert. Auch die Information, ob Kinder betroffen sind, ist wichtig.
Wer meldet den Notfall?
Name und Telefonnummer des Anrufers sind nötig, damit die Leitstelle den Anrufer ggf. nochmals kontaktieren kann.
Warten auf Rückfragen.
Erst wenn der Mitarbeiter der Leitstelle alle benötigten Informationen hat, darf der Anrufer auflegen.
Nicht immer ist die 112 die richtige Nummer
Nicht lebensbedrohlich erkrankte Menschen können in der Regel nachts, am Wochenende oder an Feiertagen, bzw. wenn der Hausarzt nicht verfügbar ist, Hilfe durch Haus- und Fachärzte in Anspruch nehmen. Unter 116 117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung erreichbar. Erkrankungen, die vom ärztlichen Bereitschaftsdienst versorgt werden, sind beispielsweise grippaler Infekt, Brechdurchfall, Rücken- oder Bauchschmerzen.