Fackel der Hoffnung in München
Fiaccolata 2021 – Fackellauf durch Bayern mit Ziel Solferino erreicht München.
Vor der Bavaria auf der Theresienwiese reichten ehrenamtliche Sanitäter*innen des Münchner Roten Kreuzes sowie Kinder des Jugendrotkreuzes die Friedensfackel auf ihrem Weg nach Solferino weiter. Begleitet wurden sie dabei von Fahrzeugen aus verschiedenen „Rotkreuz-Epochen“ vom Oldtimer bis zum Motorrad.
Der BRK-Kreisverband Erding überreichte die Fackel der Hoffnung gestern Abend an ehrenamtliche Sanitäter*innen des BRK-Kreisverbands München und Kinder des Jugendrotkreuzes. Die feierliche Übergabe fand im Beisein von Staatsminister der Justiz und Schirmherr der BRK-Bereitschaften, Georg Eisenreich, auf der Theresienwiese vor der Bavaria statt. „Die Fackel soll an die Gründungsidee des Roten Kreuzes erinnern und ein Licht der Hoffnung und Menschlichkeit sein“, beschreibt Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Terstappen vom BRK-Kreisverband München die Idee hinter dem länderübergreifenden Fackellauf.
Heute um 6 Uhr 30 ging es weiter zur nächsten Station. Vor der Wallfahrtskirche Wilparting am Irschenberg übergaben dann Sanitäter*innen aus München die Fackel an den BRK-Kreisverband Miesbach.
Friedensfackel seit 38 Tagen unterwegs
Seit dem 8. Mai, dem Weltrotkreuz Tag und Geburtstag des Rotkreuz-Gründers Henry Dunant, ist die Friedensfackel unterwegs von Münster zum Ursprungsort der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung in Solferino, Italien. Am 11 Juni erreichte die Fackel Bayern. Bis zum 15. Juni 2021 wird sie durch ganz Bayern getragen und schließlich an das Österreichische Rote Kreuz übergeben. Am 24. Juni 2021 kommt das Feuer in Solferino ankommen.
Licht der Hoffnung und Menschlichkeit
Mit der Übergabe in München ist die Fackel ihrem Ziel, den Ursprungsort der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung Solferino, zu erreichen, wieder nähergekommen. Die schrecklichen Erlebnisse nach der eintägigen Schlacht in Solferino zwischen Österreichern, Italienern und Franzosen am 24. Juni 1859, im italienischen Freiheitskampf, waren für Dunant der Anlass zur Gründung (1863) der heute weltweit größten humanitären Freiwilligenbewegung mit rund 17 Millionen Helferinnen und Helfern in 192 Ländern. Dafür erhielt er 1901 den ersten überhaupt vergebenen Friedensnobelpreis.