„Fackel der Hoffnung“ in München
Fiaccolata 2024 – Fackellauf durch Deutschland mit Ziel Solferino in Italien erreicht München.
Der bundesweite Fackellauf, der zu Ehren von Henry Dunant und im Gedenken an die grausame Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 stattfindet, machte am 18. Juni Halt in München. Die Schwesternschaft München des Bayerischen Roten Kreuzes übergab das Friedenslicht an den BRK-Kreisverband München.
„Die Fackel soll an die Gründungsidee des Roten Kreuzes erinnern und ein Licht der Hoffnung und Menschlichkeit sein“, beschreibt die stellvertretende Geschäftsführerin des Münchner Roten Kreuzes Monika Schmid die Idee hinter dem länderübergreifenden Fackellauf. „In einer Zeit, in der viele Regionen der Welt von Krieg betroffen sind, möchten wir damit ein Zeichen für ein friedliches Miteinander setzen.“
Friedensfackel seit 157 Tagen unterwegs
Gestartet ist der Fackellauf (italienisch = Fiaccolata) dieses Jahr am 14. Februar in Magdeburg und ging dann durch ganz Deutschland weiter. Nach der Art eines Staffellaufs wird das „Licht der Hoffnung und der Menschlichkeit“ von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht, bis es am 24. Juni Solferino in Oberitalien erreicht.
Besondere Stationen in München
Der Schwesternschaft des Bayerischen Roten Kreuzes überreichte die Fackel der Hoffnung gestern an das Münchner Rote Kreuz. Nach der Übergabe machte die Fackel Station in der Kita „In den Kirschen“, um den Kleinsten die Bedeutung von Frieden näherzubringen. Der nächste Halt war das Seniorenheim Haus Römerschanz, wo viele Bewohnerinnen und Bewohner selbst noch Kriegserfahrungen gemacht haben und Frieden nicht für selbstverständlich erachten.
Von dort aus brachte der BRK-Kreisverband München die Fackel zum BRK-Kreisverband Rosenheim.
Kriegserlebnisse als Motivation für Menschlichkeit
Mit der Übergabe in München ist die Fackel ihrem Ziel, den Ursprungsort der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung Solferino, zu erreichen, wieder nähergekommen.
Seine schrecklichen Erlebnisse nach der Schlacht in Solferino zwischen Österreichern, Italienern und Franzosen am 24. Juni 1859 waren für Henry Dunant der Anlass zur Gründung des Roten Kreuzes. Heute ist die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung mit 191 Nationalen Gesellschaften und rund 15 Millionen Helferinnen und Helfern die größte humanitäre Organisation der Welt.