Hilfsorganisationen betreuen 1.630 ukrainische Geflüchtete in München
In sechs Notunterkünften in München können die Hilfsorganisationen aktuell bis zu 1.630 Menschen aus der Ukraine eine vorübergehende Zuflucht bieten.
Einsatzkräfte des Bevölkerungsschutzes von Arbeiter-Samariter-Bund, BRK-KV München, BRK-KV Freising, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, Wasserwacht und Bergwacht München sowie Freiwilliger Feuerwehr München betreiben im Auftrag des Sozialreferates der Stadt München aktuell sechs Notunterkünfte. Gemeinsam mit freiwilligen Dolmetscher*innen und Helfer*innen aus der Münchner Bevölkerung können sie bis zu 1.630 Geflüchtete versorgen und leisten so humanitäre Hilfe in der eigenen Stadt.
„Auch wenn sich die geflüchteten Menschen bei uns in Sicherheit befinden, sind das Erlebte und die Sorge um die Familie und Freunde, die sie zurücklassen mussten eine immense Belastung“, so Jürgen Terstappen, Einsatzleiter beim BRK-KV München. „Die Helferinnen und Helfer tun alles, damit die Ankommenden wissen, dass sie bei uns willkommen sind. Bei all den schrecklichen Nachrichten, die uns täglich erreichen, ist die Solidarität und die Hilfsbereitschaft der vielen Freiwilligen und Spenderinnen und Spendern, die wir in den Notunterkünften täglich erleben, eine große Motivation.“
140 Freiwillige in sechs Notunterkünfte
Mittlerweile betreiben Arbeiter-Samariter-Bund, BRK-KV München, BRK-KV Freising, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst und Freiwilliger Feuerwehr München in der Riesstraße, Bergsonstraße, Schleißheimer Straße, Ruppertstraße, Astrid-Lindgren-Straße und Marsplatz Notunterkünfte. Vier weitere sind in Vorbereitung. Die Akutbetreuungsstelle im Luisengymnasium wurde am Freitag von den Hilfsorganisationen wieder abgebaut.
Neben einem Schlafplatz bieten die Notunterkünfte, Verpflegung, medizinische Versorgung, psychologische Betreuung, Hygieneartikel, Covid-19 Testungen, Informationen und teilweise auch Spielmöglichkeiten für die Kleinsten.
Rund 140 Helferinnen und Helfer sind in drei Schichten 24 Stunden täglich im Einsatz.
Um die Hilfsmaßnahmen optimal zu koordinieren, wurde ein gemeinsamer Einsatzstab der Münchner Hilfsorganisationen eingerichtet.