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04.03.2024

Rettungsdienst-Führung übt für Großschadenslagen

Über 80 Führungskräfte aus dem Rettungsdienst haben am vergangenen Samstag die Einsatztaktik bei Großschadenslagen geübt. Dazu stellten sie sich einem Führungssimulationstraining mit einem realistischen Szenario.

Zugunglück, Großbrand oder Evakuierung: wenn es zu außergewöhnlichen Einsatzlagen mit vielen Verletzten oder Erkrankten kommt, rücken in Bayern zusätzliche Einsatzleiter, Organisatorische Leiter und weitere Führungskräfte zur Einsatzstelle aus. Ihre Aufgabe ist die rettungsdienstliche Leitung des Einsatzes, so dass alle Patienten schnellstmöglich erfasst, notfallmedizinisch versorgt und abtransportiert werden.

Auch wenn diese Einsatzszenarien eher selten vorkommen, müssen sie im Ernstfall reibungslos funktionieren. Eine großangelegte Alarmierungsübung in der Landeshauptstadt München gab über 80 Führungskräften aus allen Münchner Rettungsdienstorganisationen die Möglichkeit, ein realistisches Szenario zu trainieren. Angenommen wurde ein schwerer Verkehrsunfall mit einem LKW und vielen Verletzten.

Die Besonderheit: das Szenario wurden mittels Führungssimulationstrainings durchgespielt. Wie im realen Einsatz wurden die Kräfte alarmiert und fanden sich anschließend zur Sanitätseinsatzleitung, kurz SanEL, zusammen. Über Bilder, Funksprüche und Patientenkarten wurden die Informationen eingespielt und mussten durch die Teams verarbeitet werden. Wiederum über Funk geben sie dann ihre Befehle an die Einheiten weiter. Zentrale Herausforderung war die reibungslose Kommunikation zwischen allen Beteiligten.

Diese Übung diente ebenfalls zur Überprüfung der bestehenden Konzepte für Großschadenslagen in der Landeshauptstadt. Das taktische Vorgehen bei einem „Massenanfall von Notfallpatienten“ (MAN) ist dabei immer gleich, egal ob bei schweren Verkehrsunfällen oder Großbränden mit vielen Verletzten. Die Einsatzkräfte erprobten hier ihre Einsatztaktik speziell im Hinblick auf die bevorstehende Fußball Europameisterschaft. Mehrere Spiele davon werden auch in München ausgetragen.

Diese Übung ergänzt die bereits im November stattgefundene MPREP24-Übung. Hier konnten bereits die Rettungsdienstmitarbeitenden ihre Einsatztaktik bei Großschadenslagen unter Beweis stellen.

Beteiligt waren Führungskräfte der Aicher Ambulanz Union, des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Bayerischen Roten Kreuzes, der Berufsfeuerwehr München, des IMS Rettungsdienstes, der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser Hilfsdienstes, des MKT Rettungsdienstes sowie Leitende Notärztinnen und Notärzte.

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