Rettungswagen des Münchner Roten Kreuzes zugeparkt
Rücksichtslose Fahrerin behindert Rettungsdienst im Einsatz
„Wir waren erst Mal ziemlich geschockt, als wir bemerkten, dass unser Rettungswagen zugeparkt war“, berichtet die Sanitäterin des Münchner Roten Kreuzes. Sie und ihre Kollegin wollten einen Patienten wegen Verdachts auf Lungenembolie ins Krankenhaus bringen. Die beiden Helferinnen standen am Einsatzort in der Einfahrt einer Arztpraxis in Unterhaching. Eine Autofahrerin hat ihr Auto so abgestellt, dass der Rettungswagen nicht mehr wegfahren konnte. „Dabei war von außen klar zu sehen, dass wir mit einem Patienten im Wagen unterwegs waren“, betonte die Mitarbeiterin des Roten Kreuzes. Es dauerte acht Minuten bis die Fahrerin ausgeforscht werden konnte, der Rettungseinsatz verlängerte sich dadurch um elf Minuten. Elf Minuten, die im schlimmsten Fall über Leben und Tod entscheiden können.
Auch wenn so ein Verhalten nicht die Regel ist, bemerken die Helfernnen über die Jahre gesehen, dass die Akzeptanz bei anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber Rettungsfahrzeugen abnimmt. Das Münchner Rote Kreuz appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer*innen, den Rettungsfahrzeugen mit Rücksicht und Respekt zu begegnen – sie helfen so mit Leben zu retten.