ARGE Freie Wohlfahrtsverbände
Die Verbände der freien Wohlfahrtspflege haben ihren Ursprung in verschiedenen religiösen Gemeinschaften und/ oder gesellschaftlichen und sozialen Bewegungen. Sie eint das Ziel, schwachen, benachteiligten und aus der Gesellschaft ausgegrenzten Menschen zu helfen. Eine Fülle von gemeinsamen Zielvorstellungen und durch den Wandel gesellschaftlicher Werte, Einstellungen und Rahmenbedingungen bedingten Herausforderungen, legen eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit in vielen Bereichen nahe. Kommunen und Staat übertragen den Verbänden gemäß dem Subsidiaritätsprinzip zahlreiche soziale und gesundheitspolitische Aufgaben. Die Verbände wirken somit maßgeblich an der Gestaltung und Wahrung des sozialen Netzes in Deutschland mit. Sie sind zu einem unverzichtbaren Bestandteil der deutschen Sozialpolitik geworden. Ohne die Verbände wäre Sozialpolitik in der heute bekannten Form nicht möglich.
Folgende Spitzenverbände haben sich in München zur Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (ARGE) zusammengeschlossen:
· Arbeiterwohlfahrt Kreisverband München Stadt
· Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband München
· Caritasverband der Erzdiözese München und Freising
· Innere Mission München, Diakonie in München und Oberbayern e. V.
· Paritätischer Wohlfahrtsverband, Bezirksverband Oberbayern
· Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern
Die Verbände bieten jedem Hilfe an, der ihrer Hilfe bedarf. Dabei verstehen sie sich zunehmend als Dienstleistungsunternehmen, die sich am Bedarf ihrer „Kunden“ orientieren. Anders als gewerbliche Träger sind die Wohlfahrtsverbände dem Gemeinwohl verpflichtet. Zu den wichtigsten Arbeitsbereichen ihres breiten Aufgabenspektrums wurden gemeinsame Positionen erarbeitet, um in der öffentlichen Diskussion um die „Zukunft des Sozialstaats“ als Lobby der Schwachen Gehör zu verschaffen.