Wasserwacht München: 337 Erste-Hilfe-Leistungen 2021
337 Erste-Hilfe-Leistungen erbrachte die Wasserwacht des Münchner Roten Kreuzes zwischen Mai und September 2021. Dazu kommen 19 Alarmierungen der Schnelleinsatzgruppen. 31.250 Einsatzstunden leisteten die ehrenamtlichen Helfer*innen.
Wasserwacht gefordert
Für die Einsatzkräfte an der Isar sowie an den Seen in der Stadt und im Landkreis München war 2021 ein einsatzreicher Sommer. 31.250 Stunden ehrenamtlicher Dienst wurde zwischen Mai und September geleistet. 337 Erste-Hilfe-Leistungen, vom Bienenstich, über Schnitt-verletzungen bis hin zu Herz-Kreislauf-Problemen wurden durch die ehrenamtlichen Helfer*innen durchgeführt.
Einsätze 2021
Alkoholisierter Jugendlicher: Ein Jugendlicher wollte am Lußsee unter Alkoholeinfluss im See schwimmen und ging aufgrund seines Zustandes immer wieder unter. Glücklicherweise konnte der Jugendliche durch andere Schwimmer auf eine Luftmatratze gerettet und durch die Wasserwacht Erstversorgt werden.
Älteres Ehepaar in Wassernot: Ein älteres Ehepaar geriet in Not, als einer Dame im Feldmochinger See die Kraft ausging. Ihr Ehemann wollte ihr zu Hilfe kommen, konnte seine Frau allerdings auch nicht aus eigener Kraft ans Ufer bringen. Dank eines Umsichtigen SUP-Fahrers konnten beide unbeschadet ans Ufer gebracht werden und durch die Wasserwacht erstversorgt werden.
Am Heimstettener See kam es zu einem Krampfanfall. Die schnellste Möglichkeit zu helfen war, mittels Boots, über den See anzufahren. Ein nachalarmierter Notarzt wurde per Helikopter eingeflogen und die Patientin nach medizinischer Erstversorgung den Rettungsdienst übergeben.
Zusätzlich zu den Erste-Hilfe-Leistungen kamen 19 Alarmierungen der Schnelleinsatzgruppen 2021. Hier wurde auf viele verschiedene Notfälle in und um München alarmiert, wie ein verletzter Schlittschuhläufer im Januar, ein PKW im Mühlbach, Vermisstensuchen am Wasser (weil ein Kind oder Partner länger abgängig war), ein gekentertes Kanu mit Kanuten, die auf einer Isarinsel fest saßen.
Ende des Wachdienstes
Mit 1. Oktober beendete die letzte Station der Münchner Wasserwacht ihren Wachdienst. Das heißt, die Wasserwachtstationen sind nicht mehr besetzt. Die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht sind jedoch weiterhin 7/24 in Alarmbereitschaft, um bei Wassernotfällen ausrücken zu können.
10 Wasserwacht Stationen in und um München
Die 10 Wasserwacht Stationen werden im Sommer an den Wochenenden und Feiertagen, bei Badewetter, von den ehrenamtlichen Helfer*innen aus 9 Ortsgruppen besetzt, um in Notfall schnell eingreifen zu können. Egal ob es sich um einen Wasserrettungseinsatz oder eine Erste-Hilfe-Leistung handelt, die ausgebildeten Helfer*innen stehen parat.
Die Wasserwachstationen befinden sich in Feldkirchen (Heimstettner See), Lerchenau (Lerchenauer See), Lohhof (Unterschleißheimer See), München-Mitte (Marienklause / Flaucher), München-Nord (Feldmochinger See), München-Riem (Riemer See), München-West (Langwieder Seenplatte), Unterföhring (Feringasee), Unterhaching (Freibad).
Schnelleinsatzgruppen (SEG) der Wasserwacht München
Die Ortsgruppen Feldkirchen, Unterföhring, West und Nord stellen gemeinsam zwei Schnelleinsatzgruppen. Diese ehrenamtlichen Helfer*innen, sind im Sommer und im Winter 24/7 in Alarmbereitschaft, um für Wassernotfälle und Vermisstensuchen schnellstmöglich auszurücken.
Text: Dany Haupt, Kreiswasserwacht