Wasserwacht München Einsatzserie am Sonntag
Ein heißes und einsatzreiches Wochenende liegt hinter den ehrenamtlichen Helfern der Wasserwachten des Münchner Roten Kreuzes. Am gestrigen Sonntagnachmittag wurden die Einsatzkräfte der Schnelleinsatzgruppen vier Mal nacheinander auf Notfälle im Wasser alarmiert.
Der erste Einsatz der Schnelleinsatzruppen gegen 16:30 Uhr ging an den Riemer See. Glücklicherweise konnte ein vermisst gemeldetes Kind wohlauf an Land gefunden werden. Eine aufgelöste Dame kam an die Wachstation und meldete ihre 7-jährige Enkeltochter als vermisst. Es handelte sich um ein Kind, das nicht schwimmen kann. Sie war scheinbar für wenige Minuten unbeaufsichtigt am Uferbereich und dann nicht mehr auffindbar. Nachdem die Großmutter etwa 20 Minuten erfolglos nach ihr gesucht hatte, verständigte sie die Wachmannschaft. Da die Suche durch die Großmutter bereits erfolglos war, wurde zügig Großalarm bei der Leitstelle München ausgelöst. Die Wasserretter suchten umgehend den Uferbereich in der Nähe des Stegs ab. Kurz nachdem weitere Einsatzkräfte eintrafen, wurde das vermisste Kind am Kiesstrand wohlauf gefunden. Ihre Großmutter musste abschließend wegen des Schocks vom Rettungsdienst ambulant betreut werden.
Die zweite Alarmierung erfolgte als die Einsatzkräfte auf dem Rückweg zu ihren Stationen war. Die Kollegen der DLRG am Fasaneriesee meldeten ein untergegangenes Kind. Die Kollegen konnten gemeinsam mit einem Badegast vor Ort sehr schnell das Kind aus dem Wasser retten. Eine Notärztin der Wasserwacht war ebenfalls rasch vor Ort. Gemeinsam wurden intensive Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt und das Kind konnte mit eigenem Kreislauf in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.
Gegen 18:30 Uhr schrillten die Funkmeldeempfänger der Wasserwachtler erneut. Nun wurde eine Person am Regattaparksee vermisst. Glücklicherweise wurde die vermisste Person schnell wohlbehalten an Land gefunden so dass die anfahrenden Einsatzkräfte wieder Einbremsen konnten.
Dann um 19:15 Uhr erfolgte ein weiterer Alarm. Dieses Mal wurde am Feringasee beobachtet, wie eine Person untergegangen ist. Drei Badegästen, die sofort reagiert haben, und die untergehende Person aus dem Wasser gerettet haben, ist zu verdanken, dass hier nichts Schlimmeres passiert ist. So konnten die ehrenamtlichen Wasserwachtler vor Ort die medizinische Betreuung übernehmen und den Patienten an die Besatzung des herbeigerufenen Rettungswagens übergeben.
Neben den Wassernot-Einsätzen hat die Wasserwacht an den zehn Münchner Wasserrettungsstationen auch sehr viele kleinere und größerer Verletzungen und Erkrankungen medizinisch betreut.
Darüber hinaus hat die Wasserwacht die Ruder Meisterschaften an der Regattastrecke bereut. Dort musste das Wasserwacht Team zweimal Ruderer aus dem Wasser retten.
Die Wasserwacht bedankt sich ausdrücklich bei allen Helfern, engagierten Badegästen, ehrenamtlichen Wasserwachtlern und den Kollegen der DLRG, des Rettungsdienstes und der Feuerwehren für die hervorragende Zusammenarbeit