Lebenshilfe Stechpalme Vögel verzehren die roten Beeren gern; für den Menschen sind diese jedoch giftig. Thuja Zweigspitzen, Holz und Zapfen sollte man meiden. Tollkirsche Die schwarzen Früchte schmecken ähnlich wie Kirschen und werden gerade von Kindern oft damit verwechselt. Osterglocke Sie ist unter den ersten Zwiebelblumen, die im Frühjahr Farbe in den Garten bringen. Pfaffenhütchen Die rosa- bis karmin- roten Früchte ziehen Kinder magnetisch an. Rhododendron Vor allem seine üppigen Blüten machen Freude. Riesenbärenklau Eigentlich ein Wiesen- kraut, breitet er sich gern auch auf Rasen und Blumenbeet aus. Rittersporn Sein wunderschönes Äußeres täuscht darüber hinweg, dass er extrem giftig ist. Schierling Wird oft mit wild wachsendem Kümmel oder Anis verwechselt. Seidelbast Nach der Aufnahme von Pflanzenteilen kommt es recht schnell zu ersten Krankheitssymp- tomen. Was tun, wenn man eine Vergiftung vermutet? Teilweise kann es schon nach Körperkontakt mit einer giftigen Pflanze zu Krankheitssymptomen kommen, weil Haut oder Schleimhäute das Pflanzengift aufnehmen. Schlimmer ist es, wenn Pflanzenteile geschluckt wurden. Vor allem Kinder und Haustiere sind gefährdet. Die Anzeichen sind je nach Pflanze unterschiedlich: Verfärbte und/oder geschwollene Lippen/ Zunge/Mundschleimhaut, Brennen und Kribbeln im Mund, Kribbeln der Haut, Hautausschlag, Taubheitsgefühl, starker Durst, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Schwindel, erhöhte Temperatur, erweiterte Pupillen, Herz- Kreislauf-Störungen, Sehstörungen, Atemnot, Krampfanfälle, Halluzinatio- nen, Lähmungen, Herzrhythmusstörun- gen, Bewusstlosigkeit, im schlimmsten Fall Herztod. Sofortmaßnahmen: > Beobachten Sie, dass ein Kind oder Tier einen giftigen Pflanzenteil in den Mund nimmt, entfernen Sie diesen umgehend und spülen Sie die Mundhöhle mit Wasser aus. > Um das Gift zu verdünnen, geben Sie Wasser zu trinken (keine Milch, kein Salzwasser). > Kein Erbrechen auslösen (Gefahr des Einatmens von Erbrochenem)! > Kontaktieren Sie einen Tierarzt bzw. wählen Sie den Giftnotruf (0 89/1 92 40) und klären Sie, ob die Einnahme von Aktivkohle sinnvoll ist. > Alarmieren Sie bei Lebensgefahr den Rettungsdienst (112). > Sammeln Sie Reste der verzehrten Pflanze ein, um die Gegenmaßnahmen in die richtige Richtung zu lenken. a c s u b l i / . m o c k c o t S i : n o i t a r t s u l l I Falls Sie in Ihrem eigenen Garten oder denen Ihrer Nachbarn nicht sicher sind, wie die dortigen Pflanzen heißen und ob sie giftig sind, gibt es die Möglichkeit, sie mit dem Handy per App bestimmen zu lassen. „Terra incognita“ der TU Ilmenau und des Max-Planck- Instituts für Biogeochemie zum Beispiel hilft meistens weiter. Fotos: iStock.com/Smithore, Topaz777, MirasWonder- land, ranasu, Animaflora, PicturePartners, AYImages, Venus Kaewyoo, dabjola, Nadezhda_Nesterova, scisettialfio, Antonel, alxpin, Liliboas, adobestock/Harald Biebel, iStock.com/Josef Mohyla, DERO2084, frahaus, hongquang09, Songsak Paname, nemchinowa, Julia_Sudnitskaya, Md Amir Hossain