13 „Wir blicken auf viel Positives zurück.“ 700 Impfungen pro Tag ausgelegt. Mit den Mitarbeitenden vor Ort und den mobilen Impfteams können wir einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten. Mit welchen Themen und Projekten hat sich der Vorstand abgesehen von dem Corona-Einsatz während der letzten Amtszeit beschäftigt? Der Verlust des Sanitätsdienstes auf der Wiesn war sicherlich zu Beginn der Amtszeit eine große Herausforderung für den gesamten Kreisverband und insbesondere für unsere ehren- amtlich Aktiven. Aber wir blicken auch auf viel Positives und zahlreiche beeindruckende Leistungen zurück. Wir konnten wichtige Großprojekte wie die Inbetriebnahme der neuen Rot- kreuz-Geschäftsstelle in der Perchtinger Straße und die Revitali- sierungsmaßnahme der früheren Kreisgeschäftsstelle in der Seitzstraße erfolgreich umsetzen und so gut wie abschließen. Am Schumacherring in Neuperlach haben wir die Münchner Rotkreuz-Akademie mit der Notfallsanitäterschule in Betrieb genommen. Und der vom Vorstand ins Leben gerufene Arbeits- kreis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gestaltete diese effizient und modern. Daneben haben wir einen „Willkommenstag“ initiiert, der allen Neuzugängen unseren Kreisverband in seiner gesamten Bandbreite nahebringt. Neu ist auch die „P5-Fortbil- dung“, bei der Referenten zu speziellen Not- und Versorgungs- lagen unterrichten. All dies muss ja vermutlich zurzeit wegen Corona ausfallen? Alle Veranstaltungen, die das Miteinander und gegenseitige Verständnis fördern – wie das Sommerfest des Kreisverbandes, der Jahresempfang, projektbezogene Workshops, herausragende Jubiläen sowie die vielen wertgeschätzten Jahresabschlussfei- ern, Ehrungsveranstaltungen etc. – mussten leider abgesagt werden. Die regelmäßigen Treffen und Fortbildungsreihen der Rotkreuz-Gemeinschaften und deren Untergliederungen kön- nen weiterhin nur als Videokonferenzen abgehalten werden. Für den damit verbundenen Aufwand und Einsatz der Leitungs- und Führungskräfte kann ich mich im Namen des Vorstands nur aufrichtig bedanken. Natürlich hatte die Pandemie auch Einfluss auf die Vor- stands- und Gremienarbeit. So konnte der Gesamtvorstand un- ter Einhaltung der damals geltenden Hygiene- und Schutzmaß- nahmen zuletzt im Juli 2020 als Präsenzveranstaltung tagen. Seither beraten sich der Vorstand und der hieraus gebildete Hauptausschuss virtuell. Dieser Arbeit unter erschwerten Bedingungen kommt zugute, dass die Zusammenarbeit des Gesamtvorstands von Offenheit, gegenseitigem Vertrauen und hohem Engagement jedes Einzelnen geprägt ist. Was bedeutet diese gute Zusammenarbeit im Vorstand konkret? Die Kultur dieses Vorstands ist durchgehend von Teamgeist getragen. So konnten wir strategische Weichenstellungen und Beschlüsse auch nach teilweise harter Diskussion immer ein- stimmig fassen. Aber nicht nur das Verständnis unter den Mit- gliedern des Vorstands, sondern gerade auch die vertrauens- volle Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung unseres großen Kreisverbands ist von besonderer Bedeutung. Gegen- seitiger Respekt, Achtung und Kooperationsbereitschaft haben den Vorstand in die Lage versetzt, zusammen mit der Geschäfts- führung auch in den pandemiebedingt wirtschaftlich schwie- rigen Zeiten ausgewogene Lösungen zu erarbeiten und einver- nehmliche Beschlüsse zu fassen. Auch hierfür kann ich allen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand und der Geschäftsfüh- rung nur danken. In wenigen Wochen stehen die Mitgliederversamm- lung und die damit verbundene Wahl des neuen Vorstands und Haushaltsausschusses an. Wie werden diese unter Corona-Bedingungen ablaufen? Die Mitgliederversammlung und die Wahlen werden diesmal anders ablaufen. Bei der letzten Mitgliederversammlung wa- ren 900 Menschen anwesend – das ist jetzt natürlich nicht möglich. Wir werden eine Online-Übertragung und einen geson- derten Wahlgang unter der Einhaltung aller Hygieneregeln organisieren. Ich kann alle Mitglieder und Interessierten nur ermuntern, die Einladungen und Informationen z. B. auch auf unserer Website unter brk-muenchen.de zu verfolgen, und ich bitte alle Wahlberechtigten, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Welche Herausforderungen erwarten den künftigen Vorstand? Gerade die derzeit bestehende Unsicherheit, wie lange und in welchem Umfang die Pandemiebekämpfung mit ihren Ein- schränkungen und Maßnahmen noch Einfluss auf die viel- schichtige Arbeit in den Einrichtungen des Kreisverbands, auf die Einsatzfähigkeit und das Gemeinschaftsleben haben wird, dürfte die Verantwortlichen vorrangig beschäftigen. Auch wei- terhin wird es darum gehen, wie wir das ehrenamtliche Enga- gement attraktiver machen, die Aus- und Fortbildung vor allem im Ehrenamt unter Einsatz digitaler Möglichkeiten fördern und die Einsatz- und Leistungsfähigkeit des Rettungs- dienstes sowie unserer vielschichtig gestreuten Einrichtungen nicht nur aufrechterhalten, sondern stetig verbessern.