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Juni 2015

17 D Helena Reu, 14, und Kaltrina Rexhaj, 15, trafen sich vor sechs Jahren beim Jugendrot- kreuz. Heute sind die Gymnasiastinnen beste Freundinnen. er Gruppenraum des Münchner Jugendrot- kreuzes in der Seitzstraße lässt auch in lee- rem Zustand vermuten, dass man hier Spaß haben kann: Sitzwürfel und Liegestühle laden zum Abhängen ein, die Musikanlage ist mit einem Mik- rofon für Karaoke-Einlagen bestückt, und in den Regalen stapeln sich die Spiele. Die quietschgrüne Wand haben die Jugendlichen erst vor Kurzem selbst so gestrichen. Doch die Treffen sind nicht nur auf Vergnügen ausgerichtet: Die Gruppen beschäftigen sich inten- siv mit den wichtigsten Maßnahmen der Ersten Hilfe und diskutieren die Rotkreuz-Grundsätze; Veranstaltungen wie der kürzlich anberaumte Ras- sismus-Workshop vermitteln ihnen gesellschaft­ liche Werte. Die Älteren stellen ihr Know-how während kleiner Sanitätsdienste – etwa bei Bürger- veranstaltungen der Stadtteile – unter Beweis. Lebhaft erzählen Helena Reu und Kaltrina Rex- haj von den vielfältigen Aktivitäten, während sie vor der grünen Wand für den Fotografen posieren. Dass die beiden in ihrer Jugendrotkreuz-Gruppe schnell zusammenfinden würden, war vorgezeich- net: Sie waren die einzigen in ihrem Alter. Bald tra- fen sie sich auch privat, was dadurch begünstigt wurde, dass ihre Elternhäuser in Fahrradentfer- nung zueinander lagen. „Mit Kaltrina kann ich über alles reden“, beschreibt Helena, was ihr an der Freundschaft wichtig ist. Und Kaltrina ergänzt: „Wir sind ziemlich gleich – und haben öfter gleich dumme Ideen.“ Daher gibt es bei allem, was sie un- ternehmen, viel zu lachen. „Beim Jugendrotkreuz trifft man andere Leute als sonst“, haben sie festgestellt. „Hier finden sich Hauptschüler wie Gymnasiasten, die Gruppen sind bunt zusammengewürfelt.“ So lerne man völlig unterschiedliche Menschen kennen, die aber eng zusammenhielten. Deshalb ist für Helena und Kalt- rina auch in ihrer Freundschaft der Zusammenhalt entscheidend. „Wir helfen, wenn die andere Prob- leme hat.“ Und obwohl Helena seit Kurzem aufs Internat geht, halten sie über das Handy engen Kontakt. Später wollen beide Medizin studieren und gemeinsam nach London gehen. „Unsere Freund- schaft wollen wir auf jeden Fall erhalten!“ „Der Zusammenhalt ist uns wichtig!“

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