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Juni 2015

20 Report as sind eigentlich deine Hobbys?“, fragte Andreas Aigner seine Freundin – da kannten sich die beiden schon über 20 Jahre. Heute müssen sie lachen, wenn sie das erzählen, aber der Beginn ihrer Paarbeziehung war spe- ziell: Als Kinder hatten sie unabhängig voneinander zum Ju- gendrotkreuz Haar gefunden. Sich mit Erster Hilfe zu be- schäftigen, die Kenntnisse in Wettbewerben mit anderen Jugendrotkreuz-Gruppen zu messen und gemeinsame Frei- zeitaktivitäten wie Teamspiele und Ausflüge zu unterneh- men gefiel beiden. Sie blieben dabei und übernahmen je- weils die Leitung einer Gruppe. Hin und wieder kreuzten sich ihre Wege, und im Laufe der Zeit entwickelten sich pri- vate Freundschaften mit vielen weiteren JRK-Jugendlichen. So lernten sich auch Nadine und Andreas besser kennen, arbeiteten gut zusammen – und beließen es dabei. Zwar blieb dem Rest der Clique nicht verborgen, dass sich die beiden ausgesprochen gut verstanden, und es gab so man- che Vermutung. „Wir fanden uns immer schon sympa- thisch“, erinnert sich Andreas. Und Nadine ergänzt: „Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn er bei einem Projekt da- bei war.“ Doch über die vielen Jahre kam ihnen eine Liebes- beziehung miteinander nie in den Sinn. Immer hatte einer von ihnen einen anderen Partner. Bis vor zwei Jahren. Nadine und Andreas Aigner, 32 und 39 Jahre, arbeiteten beim Jugendrotkreuz zusammen. Doch erst nach über 20 Jahren stellten sie fest, dass sie auch privat ein gutes Paar abgeben. „Das Rote Kreuz ist die perfekte Basis für eine Ehe“ W „Eigentlich war es offensichtlich, aber wir haben es nicht bemerkt“, schildert Nadine. „Irgendwann haben wir uns immer tiefer in die Augen geschaut.“ Mittlerweile arbeitete Andreas als Architekt, Nadine als Grundschullehrerin. Als sie dann offiziell ein Paar waren, lauteten die Kommentare der anderen: „Na endlich!“ oder „Jetzt ist zusammen, was zusam- mengehört!“. Und doch war neben der alten Ver- trautheit vieles neu, eben die Hobbys, denen beide neben ihren JRK-Aktivitäten nachgingen. „Dass wir uns schon ewig kannten, so viele Details aber noch entdecken konnten, machte die Sache spannend“, meint Andreas rückblickend. Im Mai 2014, nach nur einem Jahr Beziehung, machte er seiner Freundin ei- nen Heiratsantrag. Und in diesem Frühjahr kam Töchterchen Franziska auf die Welt. Sie wissen, was sie aneinander haben. „Beim Roten Kreuz trifft man auf eine bestimmte Art von Menschen“, analysiert Andreas, „offen, tolerant, hilfsbereit, zuverlässig, an der Gemeinschaft inter- essiert.“ Die dort gelebten Werte sind ihnen auch in ihrer Partnerschaft wichtig. Übereinstimmend mei- nen beide: „Die Grundsätze des Roten Kreuzes bil- den eigentlich die perfekte Basis für eine Ehe.“

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