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MiB_September-2015

Jubiläen bei der Wasserwacht Anthony Olim-Sullivan Mit einem Notruf über das Handy sei- nes Freundes rettete der 13-jährige Schüler im Juli ein Menschenleben: Am Sendlinger-Tor- Platz lagen sechs Männer bewe- gungslos auf Bänken und auf dem Boden; zahlreiche Passanten liefen achtlos vorüber. Als der Rettungs- dienst eintraf, war einer der Männer bereits klinisch tot, konnte jedoch reanimiert werden. Vier weitere wurden ins Krankenhaus transpor- tiert. Sie hatten Drogen genommen. Karl-Heinz Neiber Nach zwei Jahren als stellvertretender Lei- ter ist er nun selbst Leiter der Bergwacht München. Seit vier Jahrzehnten engagiert sich der Vater von drei Kindern, der hauptberuf- lich als Leiter Produktmanagement arbeitet, als Erste-Hilfe-Ausbilder und Truppführer beim Münchner Roten Kreuz und in der Bergwacht. Als vorrangiges Ziel der kommen- den Jahre sieht er die Nachwuchsge- winnung für die Berg- und Höhlen- rettung sowie die Motivation zum Ehrenamt in der heutigen Zeit. Markus Nentwich … ist mit 20 Jahren der jüngste Mitarbei- ter des Münchner Ro- ten Kreuzes. Vor ei- nem Jahr begann er seine Ausbildung zum Bürokauf- mann und schätzt „die freundlichen und offenen Menschen und den Kontakt zu den Klienten“. In seinen bisherigen Einsatzgebieten Haus- notruf und Mitgliederservice hat er die Erfahrung gemacht, den Anru- fern direkt helfen zu können. Auf 40 Jahre Bestehen ihrer Station bli- cken die Helfer der Wasserwacht am Feringasee zurück. Das Erholungsgebiet entstand zwischen 1974 und 1976 durch Kiesentnahme für den Ausbau der an- grenzenden A 99. Im Herbst 1975 trafen sich elf engagierte Männer und Frauen und gründeten die Ortsgruppe Unterföh- ring, um am Feringasee den Wasserret- tungsdient zu versehen. Viele waren be- reits aktive Mitglieder anderer Münch- ner Wasserwacht-Ortsgruppen. Nachdem den Helfern in den Anfangsjahren nur ein alter Bauwagen als Aufenthalts- und Sanitätsraum diente, verrichten sie ihren Dienst heute in einem komfortablen Gebäude mit mehreren Räumen, einer Garage und einer Terrasse mit Weitblick über das Wasser. An jedem Sommer- wochenende besetzen 37 ehrenamtliche Helfer und 24 Jugendgruppen-Mitglie- der die Station. Am Feringasee wurden 1982 die ersten Notrufsäulen an einem Münchner Badesee eingeführt, die sich in den Folgejahren oft bewährt haben. Aus Anlass des Jubiläums lädt die Orts- gruppe am 21. September von 13 Uhr bis 16.30 Uhr alle Interessierten zu einem Tag der offenen Tür ein: Bei Führungen durch die Station mit Besichtigung des LEUTE 04 Aktuell Am Feringasee (l.) kümmern sich Rettungsschwim- mer und -taucher seit 40 Jahren um das Wohl der Badegäste. Die Ortsgruppe Riem (o. r.) wacht seit Schließung der BUGA im Jahr 2005 über den dortigen See. Wassernotfahrzeugs und rasanten Boots- fahrten können sich die Besucher von der Kompetenz und der professionellen Ausstattung der Helfer überzeugen. Auf die Kinder wartet die Herausforderung, einen extra für diesen Tag im See veran- kerten künstlichen Eisberg zu entern. Zehn Jahre Bestehen feiert die Was- serwacht-Ortsgruppe Riem am 10. Okto- ber – am Jahrestag der Übernahme der Station durch das Ehrenamt am Ende der Bundesgartenschau im Jahr 2005. Nun war der See öffentlich zugänglich, und Mitglieder der umliegenden Ortsgrup- pen formierten sich zu einem neuen Team. Konnten sie ihren Wachdienst in den Anfängen nur zu sechst leisten, ist die Gruppe mittlerweile auf 18 Mitglie- der gewachsen. Neben der Besetzung der Wasserwacht-Station übernehmen die Ehrenamtlichen auch den Sanitätsdienst bei diversen Laufveranstaltungen im Riemer Park. Die Jubiläumsfeier findet im kleinen Rahmen statt – geladen sind unter ande- rem die Sponsoren des neuen Mehrzweck- Fahrzeugs, das bei dieser Gelegenheit kirchlichen Segen erhält. In wochenlanger Kleinarbeit haben es die Helfer für ihre Zwecke maßgeschneidert umgebaut.

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