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MiB_Dezember_2014

Mit der Wiesn ging der größte planmäßi- ge Rotkreuz-Einsatz des Jahres zu Ende. Mehr als 2000 überwiegend ehrenamtli- che Einsatzkräfte des Münchner Roten Kreuzes leisteten auf der Sanitätsstation 16 Tage lang Schwerstarbeit – in Spitzen- zeiten über 150 Helfer sowie bis zu 13 Notfallmediziner und Fachärzte gleich- zeitig. Die Hilfskräfte versorgten 7914 (Vorjahr: 7324) Wiesn-Besucher und -mit- arbeiter. Die Gesamtzahl der sanitätsdienstli- chen Leistungen stieg in diesem Jahr auf 4311 (Vorjahr: 3788). 3603 (Vorjahr: 3536) Pa­tie­nten mussten ärztlich behan- delt werden. Schwerpunkte waren wie- der Schnit­te an Händen und Füßen so- wie Riss-, Quetsch- und Schürfwunden nach Stürzen. 681 (Vorjahr: 629) Perso- nen mussten wegen Alkohol-, aber auch Mischvergiftungen überwacht werden. Immerhin halbierte sich nahezu die Zahl der Vergiftungsfälle bei Jugendli- Herbert K., ein Unternehmer aus Münchens Norden, hat dem Münchner Roten Kreuz im Frühsom- mer privat 5000 Euro gespendet, um die Hilfe für die Hochwasser-Opfer in Bosnien zu un- terstützen. „Die Helfer tun viel Gutes“ Welches Projekt haben Sie unter- stützt? Ich hatte erfahren, dass das Münch- ner Rote Kreuz Ende Mai und Mitte Juni mehrere LKW mit Hilfsgütern in die vom Hochwasser betroffenen Regionen in Bosnien schicken wollte. Die Geschädigten benötigten Lebens- mittel, Trinkwasser, Wandfarbe und Putz, Schaufeln, Besen und Gummi- stiefel für die Beseitigung der Schä- den und für den Wiederaufbau. Warum fiel Ihre Wahl für die Spende auf das Münchner Rote Kreuz? Man hört und liest, dass die Helfer hier in Deutschland, aber auch im Ausland viel Gutes tun. Der langjähri- ge gute Ruf des Münchner Roten Kreuzes hat mich überzeugt. Ich habe vollstes Vertrauen in die Organisati- on, dass mein Geld für sinnvolle Pro- jekte verwendet wird und dort an- kommt, wo man es dringend benötigt. Dabei sind Sie gar kein Rotkreuz- Mitglied … Ich spende seit Jahren jeweils zehn Prozent meines Einkommens an Hilfs- organisationen. Da es mir gut geht und ich immer Glück und Erfolg hatte, fühle ich die Verpflichtung, anderen zu helfen. chen: 16 statt wie im Vorjahr 30 dieser Patienten waren Wiesn-Gäste unter 16 Jahren. Für die ganz kleinen Besucher hatte wie immer die Kinderfundstelle geöffnet. Glücklicherweise gingen nur vier (Vorjahr: zehn) Kinder im Trubel ver- loren; die Eltern von 177 Kindern nutzten die Abgeschiedenheit der Räume, um ihre Kinder zu wickeln und zu stillen. Dieser Großeinsatz bringt immer auch einen medialen Auftrieb mit sich: Neben zahlreichen deutschen TV-Sen- dern drehte der größte brasilianische Fernsehkanal einen Beitrag. Persönlich- keiten aus der hiesigen Politik infor- mierten sich vor Ort über die Arbeit des Roten Kreuzes, so Bundesinnenminister Thomas de Maizière gemeinsam mit dem bayerischen Innenminister Joa- chim Herrmann, eine Abordnung des bayerischen Landtags sowie der neue Bürgermeister und Wiesn-Festleiter Jo- sef Schmid. 3 Fragen Wiesn 2014: Mehr Hilfeleistungen Der bayerische Innen­ minister Joachim Herrmann (l.) und Bundesinnenminister Thomas de Maizière (M.) ließen sich von Einsatz­leiter Jürgen Terstappen (r.) die Abläufe auf der Wiesn-Sanitäts­ station erläutern. 04 Aktuell Mehr als 2000 Helfer und Ärzte des Münchner Roten Kreuzes waren während der 16 Wiesn-Tage im Einsatz.

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