31 netten Anschluss gefunden“, erinnert sich Christine Bayer, „das ging ganz schnell.“ Kennt man sich erst einmal, spricht es sich leichter über die Sorgen und Nöte im Alltag. Das umfas- sende Netzwerk des ASZ steht zur Abhilfe bereit, darunter zahlreiche ehrenamtliche Helfer. Verena Staudinger ist eine davon. Sie begann als Teilnehmerin der Wassergymnastik und übernahm ehrenamtliche Arbeiten, als sie in den Vorruhestand ging. Zunächst half sie in ei- ner Gruppe für Demenzkranke. Vor fünf Jahren begründete sie den preisgünstigen Mittagstisch mit. „Da wird aufwendig frisch gekocht und al- les liebevoll hergerichtet“, erklärt Verena Stau- dinger. Sie übernimmt oft den Einkauf sowie die Zubereitung, dekoriert den Tisch und bedient die Besucher. Zudem hilft sie beim monatlich stattfindenden Motto-Frühstück, bügelt und liest als ehemalige Lektorin das Programm Kor- rektur. Bis zu 30 Stunden pro Woche arbeitet sie im ASZ. „Ich habe Zeit, die kann ich hier sinnvoll einbringen“, erklärt sie ihre Motivation. „Und wenn ich einmal selbst Hilfe benötige, bin ich bereits integriert.“ Die Kontaktdaten aller Alten- und Service-Zen- tren des Münchner Roten Kreuzes finden Sie auf der folgenden Seite. Christine Bayer (l.) hat sich aus dem vielfältigen Aktivitätenprogramm ihre Lieblingskurse herausgesucht. Verena Staudinger (r.) begann als Teilnehmerin der Wassergymnastik und hilft, seit sie im Vorruhestand ist, ehrenamtlich in der Küche. men werden die Klienten nicht allein gelassen – die ASZ wissen, wo man Hilfsmittel beantragt oder Pflege organisiert. Über Fachkenntnis verfügen die Zentren auch beim barrierefreien Wohnen: Senio- ren, die so lange wie möglich in der eigenen Woh- nung leben möchten, freuen sich über die Tipps von Innenarchitekten, wie man Stolperfallen vermei- det, Schwellen zurückbaut oder praktische Hilfs- mittel wie einen Badewannenlift bezuschusst be- kommt. Die Alten- und Service-Zentren verstehen sich als hilfreiche Anlaufstelle für die Senioren im Vier- tel. Vielseitige Aktivitätenangebote – wie Sport-, Kreativ-, Sprach- und Computerkurse, Vorträge und Ausflüge – animieren zum Besuch. Über die Ankün- digung eines Vortrags im Ortsblatt kam auch Chris- tine Bayer zum ASZ Harlaching und brachte ihre 92-jährige Mutter mit. Mehrmals pro Woche nimmt sie an diversen Kursen teil, vom Gedächtnistrai- ning über die Jazzgymnastik bis zur Glasmosaik- kunst. Ihre Mutter liebt die Tagesfahrten, da ist auch der Rollator kein Hindernis. „Wir haben hier