20 Report Sina Ahmad, 22, macht im Rahmen der Beruflichen Bildung eine Ausbildung zur Änderungsschneiderin: Nach dem Quali habe ich eine Ausbildung zur Bürokauf- frau angefangen, diese aber abgebrochen: Die Berufs- schule war mir zu schwer. Dann habe ich mich für eine Ausbildung als Bäckereifachverkäuferin beworben. Ich bin aber wohl nicht selbstbewusst genug aufgetreten und bekam eine Absage. In der Änderungsschneiderei fühle ich mich wohl, das kreative Arbeiten gefällt mir. Und im Benimmkurs habe ich eine Menge gelernt:Wer wem zuerst die Hand gibt, war mir neu. Und auch gute Tischmanieren finde ich wichtig. Denn oft zählt der erste Eindruck, und man hat keine Gelegenheit, einen Patzer wieder gutzumachen. Eine E-Mail ist ein Brief – nur elektronisch > Nutzen Sie die Betreffzeile für eine klare Aussage. > Reden Sie den Adressaten korrekt und höflich an. > Achten Sie auf eine fehlerfreie Rechtschreibung. > In beruflichen E-Mails sollten Sie auf Smileys etc. ver- zichten. > Auch die Schreibung ganzer Wörter in Großbuchstaben ist in einer beruflichen E-Mail nicht angebracht. > Die Grußformel sollte ausgeschrieben werden. > Vorsicht bei Anhängen mit umfangreichem Datenvolu- men: 3 Megabyte sollten das Maximum sein. Jacqueline Heß, 17, möchte im Einzelhandel arbeiten: In der Hauptschule habe ich von der Beruflichen Bildungsmaß- nahme erfahren. Mit dem Unterricht konnte ich mein Zeugnis stark verbessern. Über verschiedene Praktika in Kauf- häusern fand ich einen Ausbil- dungsplatz als Verkäuferin und wurde danach übernommen. Bei meinen Vorstellungsgesprä- chen war ich immer aufgeregt und schüchtern. Gutes Benehmen ist wichtig für mich, mich nervt zum Beispiel, wenn jemand während eines Gesprächs ständig auf sein Handy guckt. Einige Benimmregeln kannte ich bereits, die Tipps von meiner Mut- ter habe ich immer gern angenommen. Heute war für mich neu, wie wichtig ein fester Händedruck ist und dass man deutlich sprechen sollte.