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MiB_Dezember-2015

12 Rätsel Lösungen:b,a,c,b. Bis zur Säkularisation durch Graf Montgelas ab dem Jahr 1803 galt München aufgrund seiner zahlreichen Sakralbauten als „deutsches Rom“. Doch bereits ab 1830 belebte Ludwig I. mit dem Bau von Ordenshäusern das geistliche Leben neu. Testen Sie Ihr Wissen über die hiesigen Klöster gestern und heute. Münchens Klosterleben Ausgelagerter Garten Eden Die Benediktiner-Abtei St. Bonifaz in der Karlstraße liegt mit- ten in der Innenstadt, was bereits im Gründungsjahr 1835 die Selbstversorgung erschwerte. Daher kaufte Ludwig I., ein engagierter Förderer des Hauses, ein Gelände mit landwirt- schaftlichen Flächen weit außerhalb der Isarmetropole hinzu, das den Mönchen ein Auskommen sicherte. Noch heute ist dieses Areal ein von St. Bonifaz abhängiger Betrieb: a) Die Herrmannsdorfer Landwerkstätten bei Ebersberg. b) Das Kloster Andechs hoch über dem Ammersee. c) Das Benediktiner-Kloster Benediktbeuern unweit des Kochelsees. Lukrative Mittelerwirtschaftung 1832 holte Ludwig I. die Barmherzigen Schwestern nach Mün- chen. Lange in der Nußbaumstraße ansässig, zog das Mutter- haus 2007 nach Berg am Laim. Der Orden betreibt drei Krankenhäuser und sechs Senioreneinrichtungen. Doch die Schwestern sind nicht nur im Alten- und Pflegebereich, son- dern auch in der Getränkeindustrie tätig: a) Sie führen mit den Adelholzener Alpenquellen einen erfolgreichen Mineralbrunnen-Betrieb. b) Seit sie den Brüdern des Paulaner-Ordens die gleichnamige Brauerei abgekauft haben, erwirtschaften sie ihre Mittel mit der Vermarktung dieser Biersorte. c) Sie entwickelten über die Jahrhunderte extrem milde, dabei anregende Teesorten, die bei Dallmayr angeboten werden. Neunutzung im Lehel Das St. Anna geweihte Kloster im Lehel, direkter Nachbar der Zentrale des Münchner Roten Kreuzes, wurde 1727 von Bewohnern des Stadtteils gegründet und im Zuge der Säkula- risation aufgelöst. Als exakt 100 Jahre nach der Gründung Franziskaner-Mönche die Gebäude übernahmen, waren diese bereits einem völlig anderen Zweck zugeführt worden, nämlich: a) ... der Unterbringung eines Teils des königlichen Fuhrparks. b) ... der Beherbergung von Durchreisenden. c) Das ehemalige Kloster wurde als Kaserne genutzt. Zuflucht im Westen Seit Kriegsende besteht das russisch-orthodoxe Kloster des Heiligen Hiob von Potschajew in München. Die zehn Bewoh- ner betreiben mehrere Werkstätten und eine Druckerei. Mön- che, bis 1926 in der Ostslowakei ansässig, waren während des Zweiten Weltkrieges vor den russischen Kommunisten bis nach München geflüchtet. Wo liegt ihre heutige Enklave? a) Inmitten des Olympiadorfs. b) In Obermenzing, hinter hohen Bäumen bei der Blutenburg. c) Im Norden des Englischen Gartens kurz vor Oberföhring. Ein geradezu mediterranes Ambiente findet der Besucher im Hof der Benediktiner-Abtei St. Bonifaz in der Karlstraße vor.

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